Die Bremische Volksbank eG und die Volksbank eG Wümme-Wieste setzen auf ihre starke Verbundenheit zur Region und planen zur führenden Genossenschaftsbank im gemeinsamen Wirtschaftsraum zu verschmelzen. Beide Institute kündigen anlässlich der Pressekonferenz am 21. März 2023 in Abstimmung mit ihren jeweiligen Aufsichtsratsgremien an, die Fusionsgespräche aufzunehmen.
Ziel der anstehenden Verhandlungen ist es, die Verschmelzung noch in diesem Jahr jeweils durch die Vertreterinnen und Vertreter beider Banken im Rahmen der jeweiligen Vertreterversammlungen im Herbst 2023 mit Wirkung zum 1. Januar 2024 beschließen zu lassen. Die Eintragung der Fusion sowie die technische Zusammenführung sind im Fall eines positiven Vertretervotums für den Sommer 2024 vorgesehen.
Die Banken befinden sich in einem tiefgreifenden Umbruch und es gilt, durch die Bündelung der Kräfte, die genossenschaftlichen Werte „Regionalität und Kundennähe“ nachhaltig zu sichern.
„Die aktuellen dynamischen Veränderungen im Finanzsektor mit zunehmenden regulatorischen Anforderungen, hohe Investitionen für die Digitalisierung, verändertes Kundenverhalten und die wirtschaftlichen Einflüsse, die auf Banken einwirken, erfordern Anpassungs- und Veränderungsbereitschaft hinsichtlich der Geschäftsmodelle und Prozesse. Die Herausforderungen für die Banken werden nicht geringer. Daher ist es absolut sinnvoll, Kompetenzen zu bündeln, um Kosten zu reduzieren und Synergien zu heben.
Mit unternehmerischer Verantwortung begegnen wir diesen Anforderungen und sehen eine große Chance zur nachhaltigen Positionierung unseres genossenschaftlichen Geschäftsmodells, da sich die Stärken beider Institute im städtischen und ländlichen optimal ergänzen“, verdeutlichen die Vorstände Ulf Brothuhn, Matthias Dittrich, Detlev Herrmann und Stefan Hunsche.
Vorstand und Aufsichtsrat beider Banken befürworten ausdrücklich den Zusammenschluss. Gemeinsam betonen beide Banken die zahlreichen Vorteile, die sich für alle Beteiligten ergeben.
„Unsere entscheidenden Merkmale wie Kundennähe und regionale Präsenz können wir gemeinsam aus einer viel stärkeren Position heraus weiter ausbauen. Durch die gemeinsame Nutzung unserer Ressourcen bietet sich die Möglichkeit, Dienstleistungen attraktiv zu bündeln, neue digitale Prozesse schneller umzusetzen und damit die Beratung sowie den Service für unsere Mitglieder und Kunden nachhaltig im zentralen Mittelpunkt unserer Geschäftsaktivitäten zu behalten“, so die Bankvorstände.
„An der regionalen Nähe mit den bewährten Beratungskonzepten und den bekannten Ansprechpartnern wird unverändert festgehalten, die neue Größe steht deshalb aus unserer Sicht gerade nicht im Widerspruch zur Regionalität und persönlichen Nähe, Größe ist vielmehr die Voraussetzung, um den Anforderungen der Gegenwart und der Zukunft gerecht zu werden“, betonen die Vorstände.
Durch den geplanten Zusammenschluss würde eine Genossenschaftsbank mit insgesamt rund 50.000 Kunden, einem betreuten Kundenvolumen von 4,2 Mrd. Euro sowie einer Bilanzsumme von rund 2,3 Milliarden Euro und 260 Mitarbeitenden entstehen.