Neuer Monat - neue Gesetze, Preise und vieles mehr...
Wir informieren Sie an dieser Stelle kurz und knapp über monatliche Veränderungen.
Kurz und knapp
Was ändert sich im Juli?
Rentenerhöhung
Fristen für Steuerpflichtige
Neue Pfändungsfreigrenzen
Mehr Flexibilität & Geld in der Altenpflege
Änderungen bei der Witwenrente
DHL erhöht Preise im Auslandsgeschäft
Änderungen im Detail
Rentenerhöhung
Ab dem 1. Juli 2025 steigen die Renten um 3,74% - bei 45 Beitragsjahren sind das 66,15€ mehr, also 1.835,55€ brutto im Monat. Der Freibetrag für Hinzuverdienste erhöht sich auf 1.076,86€ netto. Für SED-Opfer gilt: Opferrente steigt auf 400€, Verfolgte erhalten 291€, und die Einmalzahlung bei Zwangsumsiedlungen beträgt künftig 7.500€.
Fristen für Steuerpflichtige
Die Steuererklärung für das Jahr 2024 muss spätestens bis zum 31. Juli 2025 beim Finanzamt eingereicht werden. Wer dafür die Hilfe von Steuerberater*innen in Anspruch nimmt, hat mehr Zeit - in diesem Fall endet die Frist am 30. April 2026. Für bestimmte Berufsgruppen, etwa Landwirt*innen und Forstwirt*innen, gelten abweichende Regelungen.
Neue Pfändungsfreigrenzen
Ab dem 1. Juli 2025 steigen die Pfändungsfreigrenzen: Alleinstehende dürfen künftig 1.555 Euro netto behalten - auf dem P-Konto 1.560 Euro. Wer unterhaltspflichtig ist, profitiert von höheren Freibeträgen. Die Anpassung erfolgt seit 2021 jährlich - orientiert an den Lebenshaltungskosten.
Mehr Flexibilität & Geld in der Altenpflege
Ab Juli 2025 steigen die Mindestlöhne in der Altenpflege: Pflegefachkräfte erhalten mindestens 20,50 Euro, Hilfskräfte bis zu 17,35 Euro pro Stunde. Gleichzeitig wird die Pflege zu Hause flexibler - Verhinderungs- und Kurzzeitpflege werden zusammengefasst, um Bürokratie abzubauen. Auch flexible Arbeitsmodelle wie Zeitarbeit gewinnen an Bedeutung.
Änderungen bei der Witwenrente
Ab Juli 2025 steigt die Witwen- und Witwerrente wie alle gesetzlichen Renten um 3,74%. Gleichzeitig erhöht sich der Freibetrag für anrechenbares Einkommen von 1.038,05€ auf 1.076,86€ im Monat. Pro waisenberechtigtem Kind kommen zusätzlich 228,42€ Freibetrag hinzu.
DHL erhöht Preise im Auslandsgeschäft
Ab dem 1. Juli 2025 werden DHL-Sendungen ins Ausland für Privatkund*innen teurer. Die 50-Euro-Versicherung bei Päckchen entfällt, und es wird eine neue Gewichtsstufe für Pakete bis 2 Kilogramm eingeführt, die auch für den Versand in Nicht-EU-Länder gilt - bislang war diese nur innerhalb Deutschlands und in die EU verfügbar. Auch im Inland steigen die Preise: Das Plus-Päckchen kostet künftig 8,19 Euro statt bisher 6,99 Euro, der Rollenversand erhöht sich von 1,99 Euro auf 3,99 Euro.