Neuer Monat - neue Gesetze, Preise und vieles mehr...
Wir informieren Sie an dieser Stelle kurz und knapp über monatliche Veränderungen.
Kurz und knapp
Was ändert sich im Juni?
Barrierefreies Internet wird Pflicht
Höhere Renten
Mutterschutz nach Fehlgeburten
Stromanbieterwechsel in 24 Stunden
Neue EU-Regeln für Smartphones
Gas-Checks für Wohnwagen und Wohnmobile werden Pflicht
Änderungen im Detail
Barrierefreies Internet wird Pflicht
Ab dem 28. Juni 2025 tritt in Deutschland das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) in Kraft. Dieses Gesetz verpflichtet viele Unternehmen dazu, ihre digitalen Produkte und Dienstleistungen barrierefrei zu gestalten. Ziel ist es, Menschen mit Behinderungen einen gleichberechtigten Zugang zu digitalen Angeboten zu ermöglichen.
Höhere Renten
Zum 1. Juli 2025 steigen die Renten in Deutschland um 3,74 %. Wer vor April 2004 in Rente ging, erhält das Plus bereits am 30. Juni. Für alle anderen erfolgt die Auszahlung Ende Juli. Grund für die Verzögerung ist ein Beschluss aus dem Reformpaket Agenda 2010. Eine schriftliche Mitteilung mit den genauen Beträgen folgt bis spätestens 27. Juni.
Mutterschutz nach Fehlgeburten
Ab dem 1. Juni 2025 haben auch Frauen Anspruch auf Mutterschutz, die eine Fehlgeburt ab der 13. Schwangerschaftswoche erleiden. Die Länge der Schutzfrist hängt vom Fortschritt der Schwangerschaft ab: Ab der 13. Woche beträgt sie bis zu zwei Wochen, ab der 17. Schwangerschaftswoche bis zu sechs Wochen und ab der 20. Schwangerschaftswoche bis zu acht Wochen.
Stromanbieterwechsel in 24 Stunden
Ab dem 6. Juni 2025 muss ein Stromanbieterwechsel werktags innerhalb von 24 Stunden erfolgen. Grundlage dafür ist die EU-Richtlinie 2019/944, die über §20a EnWG ins deutsche Recht übernommen wurde. Ziel der Regelung ist es, den Wettbewerb zu stärken und den Wechselprozess für Verbraucher deutlich zu beschleunigen. Dadurch steigt vor allem die Flexibilität für Haushalte, die ihren Anbieter wechseln möchten.
Neue EU-Regeln für Smartphones
Ab dem 20. Juni 2025 müssen alle neuen Smartphones, die in der EU auf den Markt kommen, mit dem sogenannten EPREL-Label ausgestattet sein. Dieses informiert über die Energieeffizienz und Umweltfreundlichkeit der Geräte. Zudem sind Hersteller verpflichtet, Betriebssystem-Updates für mindestens fünf Jahre bereitzustellen und dafür zu sorgen, dass Akkus leichter austauschbar sind.
Gas-Checks für Wohnwagen und Wohnmobile werden Pflicht
Ab dem 19. Juni 2025 müssen Besitzerinnen und Besitzer von Wohnmobilen oder Wohnwagen mit Flüssiggasanlage einen regelmäßigen Sicherheitscheck durch Fachpersonal nachweisen. Darauf weist der ADAC hin. Die entsprechende Änderung der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) soll dazu beitragen, Unfälle beim Heizen, Kühlen oder Kochen im Camper zu vermeiden.