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Blaue Collage

Kunstausstellung in Achim

An dieser Stelle informieren wir Sie zu unseren regelmäßigen Ausstellungen in der Geschäftsstelle Achim.

Kunst mit Pinsel und Kettensäge

Zwei starke künstlerische Positionen treffen aufeinander: die Gemälde und Collagen von Anke Ibe und die Holzobjekte von Claus Wettermann. Beide verbindet ein präziser, zugleich intuitiver Umgang mit Material, Struktur und Raum. Ab dem 13. November 2025 ist die Ausstellung zu sehen in der Bremischen Volksbank Weser - Wümme in Achim unter dem Titel "SCHNITTMENGE hoch 2".

Anke Ibe und Claus Wettermann haben sich vor vielen Jahren über den Bund Bildender Künstlerinnen und Künstler Oldenburg kennengelernt, und sie haben auch schon zusammen ausgestellt. Ihre Kunstwerke sind seit vielen Jahren in Ausstellungen im norddeutschen Raum und darüber hinaus präsentiert worden. Der Titel der Ausstellung bezieht sich darauf, dass beide in die jeweiligen Materialien hineinschneiden und ausschneiden.

Eine Malerin voller Spontanität und Kreativität

Anke Ibe liebt das kreative Tun, mit Farbpigmenten, Eitempera-Farben, Kreide, Graphit und Pinsel auf einer Leinwand ein Gemälde zu erschaffen oder aus vielerlei Papieren und Fotos aus Printmedien mit Schere und Klebstoff Collagen zu entwickeln. Die in Schleswig-Holstein geborene Künstlerin studierte an den Kunsthochschulen in Hamburg und Berlin Design und Bildende Kunst. Danach arbeitete sie viele Jahre als Textildesignerin und Coloristin in der freien Wirtschaft. Seit 2001 lebt sie in Oldenburg und hat dort ein eigenes Atelier.

Die Ideen für ihre Kunstwerke kommen spontan: Farben werden aufgetragen, übermalt, abgekratzt, abgewaschen und abschließend mit einem Schutzanstrich aus Wachs oder Leinölfirnis überzogen. Ibe malt nicht Menschen, Tiere oder Landschaften. Sie befasst sich hauptsächlich mit ungegenständlichen Bildinhalten. In den Gemälden mit integrierten Zeichnungen und in den Collagen sind jedoch erzählerische Elemente zu entdecken, die die Fantasie beflügeln können: „Ich möchte erreichen, dass die Betrachtenden sich auf ein Bild einlassen, mehrfach und genau hinschauen.“

Vom Journalisten zum Bildhauer

Auch Claus Wettermann liebt das kreative Tun. Er arbeitet aber mit ganz anderen Werkzeugen als Anke Ibe: Mit der Kettensäge schneidet er aus Baumstammteilen Skulpturen, die er meistens mit einem Handschleifer nachbearbeitet. Der in Seefeld geborene Bildhauer erhielt eine kunsterzieherische Ausbildung an der Oberschule Nordenham/Unterweser bei dem renommierten Maler Rudolf Matthis: „Er prägte in meinen jungen Jahren mein Verständnis und Empfinden für Kunst und künstlerisches Schaffen.“

Sein Berufsleben führte Wettermann aber in die Journalistik. Zunächst arbeitete er viele Jahre bei der Deutschen Presse-Agentur, danach beim Kölner Stadt-Anzeiger und beim Delmenhorster Kreisblatt. Nach dem Berufsleben verstärkte sich wieder sein Interesse an der bildenden Kunst und er widmete sich als Autodidakt der Holzbildhauerei. Seine Skulpturen entstehen meist aus Fund- oder Altholz, das bereits eine Geschichte in sich trägt. Die Formen sind reduziert, oft blockhaft oder organisch, mit Anklängen an Figuren oder Zeichen, aber nie eindeutig. Gerade diese Offenheit lädt zur stillen Auseinandersetzung ein.

Die Skulpturen schwärzt er meistens mit einer Dünnschichtlasur. Das bringt die Körperlichkeit der Objekte stärker zur Geltung als die naturbelassene Holzfarbe und gibt der Oberflächenstruktur des Holzes Wirkungen von samtiger Haut bis zu steinerner Glätte.

Künstler:innengespräch

Die Vernissage zu dieser Ausstellung beginnt am Donnerstag, 13. November 2025 um 19 Uhr in der Bremische Volksbank Weser-Wümme in Achim. Nach einer Begrüßung durch Detlev Herrmann, Vorstand der Bremische Volksbank Weser-Wümme findet ein Gespräch der Künstler:innen mit der Geschäftsstellenleiterin Ute Gajus statt. Umrahmt wird die Vernissage mit akustischen WeltJazz des Quartetts „Together Again“.

Die Ausstellung ist bis Ende Februar 2026 während der Servicezeiten montags, mittwochs und freitags von 9 bis 13 Uhr und montags von 14.30 bis 18 Uhr zu besichtigen. Ein Besuch außerhalb der Servicezeiten ist nach Anmeldung möglich. Weitere Werke sind im „Weinhaus alte Mühle“ in Achim, Asmusstraße 2 ausgestellt.